Wie jeder weiß, steht am Nordpol die Geschenkfabrik des Weihnachtsmannes. Und die läuft um die Weihnachtszeit natürlich auf Hochtouren. Auf der Welt gibt es viele, die reich beschenkt werden wollen. Wie schafft es der Weihnachtsmann, sie alle an einem Tag zu beliefern? Das war nicht immer einfach. Früher lief die Arbeit in der Geschenkfabrik ineffizient und chaotisch ab. Die Arbeitsschritte wurden hauptsächlich manuell ausgeführt – mit wenig Zeit für Qualitätskontrollen. Das führte häufig zu einer verlängerten Auslieferungszeit oder fehlerhaften Geschenken und somit zu Enttäuschungen bei den Beschenkten. Nach Jahren dieser ho-ho-hochanstrengenden Tätigkeit hatte der Weihnachtsmann die Idee, seine Vorgehensweise zu einem ausgeklügelten, standardisierten und möglichst automatisierten Ablauf wie vom Fließband zu verändern, damit der Weihnachtsabend für alle mit einem Lächeln endet – das hatte ihm ein schlauer Weihnachtself eingeflüstert.
Für sein Transformationsprojekt bediente sich der Weihnachtsmann dem Factory-Ansatz, damit der gesamte Ablauf zukünftig schnell, sicher und standardisiert erfolgen würde. Die einzelnen Schritte lassen sich nach diesem Ansatz in die Phasen Design, Build, Verify und Migrate einteilen. Unterstützung gab es dabei von einem engagierten und erfahrenen Elfen-Expertenteam.
Im ersten Schritt, dem Design, wird das richtige Vorgehen festgelegt. Dazu wird die Ausgangslage genauestens analysiert. Zuallererst musste sich der Weihnachtsmann also einen Überblick über das Vorgehen der Geschenkproduktion verschaffen. Wie viele Geschenke müssen ausgeliefert werden, was ist im Geschenkelager vorhanden und was muss neu produziert werden? Welche Produktionsgeräte müssen bereitgestellt werden? Wie viel Zeit nimmt der Prozess in Anspruch? Wie kann die Komplexität minimiert werden? Dazu werden zunächst alle Wunschzettel aus verschiedenen Quellen erfasst, sortiert und daraus Anforderungen definiert und das Produktionsvorgehen designt. Diese Vorbereitung erfordert viel Genauigkeit und ist sehr wichtig, da hiervon der gesamte Erfolg des Transformationsprojektes abhängt.
Als diese Faktoren bekannt und durchdacht waren, folgte die Build-Phase. Hier wurden die neuen Prozessabläufe eingeführt und umgesetzt. Da in dieser Phase bereits klar ist, welche Ressourcen und Kapazitäten vorhanden sind, werden die vorhandenen Geschenke bereitgestellt und fehlende rechtzeitig produziert. Die Prozesse der Wichtelwerkstatt sind zudem auch agil, sodass noch Anpassungen möglich sind.
In der dritten, sehr wichtigen Verify-Phase werden die Geschenke nochmal kontrolliert und getestet. Die fleißigen Weihnachtselfen prüfen die Qualitätsanforderungen der Geschenke und probieren sie aus, bevor sie eingepackt werden. Fehlerhafte Geschenke werden entweder repariert oder neu produziert. Die verpackten Geschenke landen auf dem Schlitten, welcher ein letztes Mal auf Funktionsfähigkeit überprüft wird.
In der letzten Phase, der Migration-Phase, sind die Geschenke bereit, um verteilt zu werden. Die Elfen des Versandteams verlassen sich auf die standardisierten Verfahren, um die Geschenke mit den Listen abzugleichen und sicherzustellen, dass alles vorhanden ist. Der Weihnachtsmann kann sich nun sicher sein, dass die Auslieferung einwandfrei funktioniert und Weihnachten für alle Beteiligten ein voller Erfolg ist.
