Die steigenden Anforderungen, einen Beitrag zum EU Green Deal 2050 zu leisten, zwingen Unternehmen dazu, ökologisch nachhaltiger zu werden. Während viele Branchen schnell aktiv wurden, hinkt der Finanzsektor noch hinterher. Das Nachhaltigkeitsrating der WWF zeigt, dass es nur wenige Vorreiter gibt, die wirklich Fortschritte im Bankensektor erzielen. Folglich besteht in dieser Branche großes Optimierungspotential, das es auch aufgrund des Drucks der Stakeholder auszuschöpfen gilt.
Immer mehr Kunden fordern ein steigendes nachhaltiges Engagement ihrer Bank und wünschen sich mehr nachhaltige Produkte. Gleichzeitig wird der Konkurrenzkampf unter den Banken durch die Gründung immer mehr nachhaltiger Banken größer.
Darüber hinaus kommt es zu wachsendem Druck vonseiten der Regierung. Diese fordert eine transparente Erfüllung der Offenlegungspflicht, um gegen Greenwashing anzukämpfen. Unter Greenwashing versteht man die Nutzung von „Fake Labels“ durch Unternehmen oder die Erfüllung von bestimmten Einzelmaßnahmen, die die ESG-Kriterien nur oberflächlich abhandeln.
Laufende Studien zeigen, dass deutsche Banken die Nachhaltigkeitsforderungen in weiten Teilen bisher nur unzureichend erfüllen, weil sie nicht über effiziente Instrumente zur Datenerfassung und -kontrolle verfügen.
Dabei belegt eine Studie von BearingPoint, dass das Thema Nachhaltigkeit viele positive Aspekte für eine Bank mit sich bringt. Banken, die sich konsequent mit der Thematik beschäftigen, weisen höhere Erträge auf. Besonders während der aktuellen Corona-Pandemie waren diejenigen, die mehr auf Nachhaltigkeit achteten, resilienter und konnten so die Situation besser stemmen.
Durch ihre vorhandenen Finanzmittel besitzen Banken eine enorme Macht, weshalb sie als Vorbild agieren sollten – auch bei dem Thema Nachhaltigkeit. Mit den richtigen Investitionen können Banken ein Statement setzen und im Idealfall Kunden und Unternehmen bezüglich ihres Handelns sensibilisieren.
Nachhaltigkeit muss für Banken mehr als nur Marketing sein
Als bedeutende Wirtschaftsinstitutionen, sollte für Banken die Investition in nachhaltige Projekte sowie das Angebot von nachhaltigen Produkten nur der Beginn ihres Nachhaltigkeitsplans sein. Banken können ihre „business as usual“ Mentalität nicht beibehalten, denn sie müssen intern grundlegende Änderungen bezüglich Vorschriften in Managementprozesse integrieren. Ressourcenschonung, Verringerung der CO2-Emissionen und ESG-Kriterien sind nur einige Punkte, die mit dem Gesamtgeschäft zusammengebracht werden müssen. Parallel dazu sind die neuen Vorschriften der EU-Taxonomie und des Green Deals zu berücksichtigen.
Mehr Klarheit für das Green-Management
Angesichts der großen Datenmengen, die für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts benötigt werden, stehen viele Banken derzeit vorranging vor der großen Herausforderung, einen klaren Überblick über ihre internen und externen Daten zu erhalten. Dieser Prozess bringt bisher zum einen hohe Kosten für das externe Management mit sich und zum anderen fordert die manuelle Dateneingabe viel Zeit.
Hier kommen SAP und Scheer ins Spiel:
Neben dem großen Portfolio an Nachhaltigkeitsprodukten der SAP, hat diese erst kürzlich ihr aktuelles Produkt vorgestellt: Die „SAP Cloud for Sustainable Enterprises“. Diese Cloud wertet die Nachhaltigkeitskennzahlen eines Unternehmens aus. Mit nur einer Lizenz wird eine Vielzahl von Aspekten des Nachhaltigkeitsmanagements abgedeckt und das nachhaltige Wirtschaften in den Kern einzelner Unternehmensaktivitäten integriert.
Nachhaltigkeitsberichterstattung, Klimamaßnahmen oder wirtschaftliche und soziale Aspekte, all diese Punkte werden durch das Produkt messbar. Mit der Implementierung erhalten Sie ein automatisiertes Reporting, welches die ESG-Kriterien berücksichtigt. Dies erleichtert es dem Management, den ökologischen Fußabdruck zu steuern und identifiziert notwendige Handlungsfelder. Mit dem Aufzeigen von Ungleichheiten bei Mitarbeitenden kann die Software auch für die Steuerung sozialer Verantwortung genutzt werden, indem ethische Geschäftspraktiken in das Unternehmen einbezogen werden. Darüber hinaus bietet die Software die Chance, durch das Zusammenspiel von Nachhaltigkeitsdaten und den geforderten Regulierungen, neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Mit der Einbeziehung dieser Regulatorien kann die Bank die geforderte Transparenz durch die Erstellung von prüfbaren Berichten in Echtzeit erreichen.
Mit einem starken Partner ans Ziel
Zur Erreichung der gesetzten Nachhaltigkeitsziele ist es sinnvoll, dass sich Unternehmen einen starken Partner zur Seite stellen. Einerseits sollte dieser die Funktionalitäten der SAP Cloud for Sustainable Enterprises genau kennen und andererseits auch in Sachen Nachhaltigkeit über Fachwissen verfügen. Es ist wichtig, einen Partner zu finden, der nicht nur die reine Implementierung der Software übernimmt, sondern auch einen nahtlosen Übergang sowie die professionelle SAP-Schulung gewährleisten kann.
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Autoren: Lily Riehl, Maissa Bachouche, Daniel Kat